Süßstoffe
Auch Süßstoffe, als kalorienfreie Alternative jahrzehntelang propagiert und in vielen Produkten zu finden, rücken hier in den Fokus. Sind sie wirklich unbedenklich? Oder wissen wir heute mehr?
Die Verwendung von Süßstoffen steht in erster Linie in Zusammenhang mit Übergewicht sowie der Entwicklung einer Insulinresistenz und einer Typ-2-Diabetes. Es gibt immer mehr Studien, die darauf hinweisen, dass der Konsum von Süßstoffen in diesem Zusammenhang tatsächlich den Insulinspiegel erhöht – zwar nicht so direkt wie Zucker, aber die Insulinresistenz vergrößert sich. Das Gehirn bekommt die Information „süß“, der Körper reagiert mit der Erhöhung des Insulinspiegels. Dies scheint auch mit der Veränderung der Darmflora durch Süßstoffe zusammenzuhängen. Die veränderte Darmflora fördert die Erhöhung des Insulinspiegels und die Insulinresistenz.
Dadurch, dass die Wirkung auf den Insulinspiegel nicht ganz so direkt wie bei Zucker ist, hat man den Zusammenhang lange nicht erkannt und Süßstoffe bei Übergewicht und Diabetes empfohlen. Deshalb wurden Süßstoffe und süßstoffhaltige Produkte lange in großen Mengen konsumiert - im Glauben, dass man sich etwas Gutes tut. Tatsächlich aber gibt es trotz oder besser gesagt gerade wegen des Süßstoffkonsums immer mehr Übergewichtige, Insulinresistente und Typ-2-Diabetiker. Süßstoffe haben oftmals eine höhere Süßkraft als raffinierter Zucker. So laufen Konsumenten Gefahr, ihren Geschmackssinn für „süß“ zu desensibilisieren und automatisch zu noch süßeren Lebensmitteln zu greifen. Eine erhöhte Kalorienzufuhr ist die Folge. Eingesparte Kalorien werden sich anderweitig erlaubt, und unbewusst werden dann meistens noch mehr Kalorien zu sich genommen.
Es lohnt sich also, sich seinen natürlichen Geschmackssinn wieder anzutrainieren, um ein gesundes, aktives Leben, vor allem ohne Übergewicht, zu führen - und hochwertige, naturbelassene Lebensmittel bewusst auszuwählen und so einen natürlichen und gesunden Lebensstil zu unterstützen.
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